Wartungsleiter

Die Bedeutung einer angemessenen Wartung

Für die Kunden von Bronkhorst hat die Wartung ihrer Massendurchflussinstrumente eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Massendurchflussinstrumente von Bronkhorst sind äußerst robust designt und unter normalen Bedingungen verschleißunempfindlich. Wir stellen jedoch fest, dass Instrumente immer häufiger unter extremen Prozessbedingungen verwendet werden. Eine angemessene Wartung verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Instrument unter vergleichbaren Bedingungen plötzlich und unerwartet ausfällt. Unerwartete Ausfälle verursachen unmittelbare Kosten, da die Mitarbeiter zusätzliche Zeit benötigen, um das Instrument kontrollieren und reparieren zu lassen. Aber auch der Gewinn oder die Produktionsqualität werden kurzfristig negativ beeinflusst, und das kann langfristig negative Auswirkungen auf das Image des Produktes oder des Herstellers haben. 
 
In der Industrie 4.0 spielt die Wartung eine große Rolle. Nach der Erfindung der Dampfmaschine, der Massenproduktion mit Elektromotoren und der darauf aufbauenden Automatisierung befinden wir uns aktuell in der vierten industriellen Revolution. Kern der Industrie 4.0 ist, dass für Daten und ihren Austausch schnelle Netzwerkverbindungen genutzt werden, um industrielle Produktionstechniken noch effizienter und intelligenter zu machen. Diese Entwicklung wird daher auch als „smarte Industrie“ bezeichnet. Einer der wichtigsten Faktoren der Industrie 4.0 ist die Reduzierung der "cost of ownership". Mit diesen Digitaltechniken können Wartungskosten um mindestens 30 % reduziert werden, und ungeplante Ausfälle können um mindestens 70 % reduziert werden. *1) Diese Zahlen sind beträchtlich – es steht uns also noch viel bevor. 
 
Wie sah die Wartung von Massendurchflussinstrumenten in der Vergangenheit aus, wie sieht sie heute aus, und wie sieht sie nach den Plänen von Bronkhorst in der Zukunft aus? Welche Rolle spielt die Industrie 4.0 dabei? 

 *1) Quelle: Förderung unkonventionellen Wachstums durch das industrielle Internet der Dinge (2015).

Wartung im Laufe der Jahre

Korrektive Wartung 

In den Anfangsjahren von Bronkhorst war korrektive Wartung (corrective maintenance) die Norm. Die meisten Massendurchflussmesser und -regler waren noch analog und hatten keine Diagnoseparameter. Wenn ein solches Instrument einen Service benötigte, dann wurde es zu Bronkhorst geschickt, oder ein Servicetechniker besuchte den Kunden vor Ort. Dieses Verfahren kostete aufgrund der langen Ausfallzeiten viel Zeit und Geld. Später wurden ein globales Servicenetz mit 20 GSOs (Global Service Offices, autorisierte Serviceabteilungen weltweit) und ein Helpdesk eingerichtet, das rund um die Uhr verfügbar ist. Um einen schnellen Service gewährleisten zu können, sind immer Ersatzteile auf Lager. 

Vorbeugende Wartung am Durchflussmesser

Vorbeugende Wartungsmaßnahmen 

Im digitalen Zeitalter, das nach der Jahrhundertwende begann und eigentlich noch immer andauert, kam die präventive Wartung (preventive maintenance) auf. Kunden schickten ihre Instrumente regelmäßig an eine Serviceabteilung von Bronkhorst, damit sie dort gewartet und kalibriert werden konnten. Das erforderte viel Planung und Zeit, aber es war immerhin ein geplanter Ausfall. So konnte zwar die Wahrscheinlichkeit eines ungeplanten Ausfalls reduziert werden, aber es gab keine Garantie, dass nicht doch noch etwas kaputt gehen könnte. 
 
Seit 2004 können Instrumente aus der Ferne ausgelesen werden; diesen Service nennen wir „Remote Support“. Wir können dabei aus der Ferne überprüfen, ob ein Prozess beim Kunden instabil ist. Der Kunde schließt sein Instrument an einen PC oder Laptop an, der mit dem Internet verbunden ist. Anhand der internen vorhandenen Diagnoseparameter kann der Status des Instruments ausgelesen werden. Mithilfe der Statusanzeige oder der Ergebnisse legen wir gemeinsam mit dem Kunden die Folgemaßnahmen fest. Unter anderem können wir die Regeleinstellung (PID-Werte) ändern, wenn wir feststellen, dass ein Prozess nicht wie gewünscht geregelt ist. 
 
Ein gutes Beispiel dafür ist ein Kunde aus Kanada, der bei der World Wide Support Line anrief. Er erklärte, dass ein Analyzer, der bei ihm mit einem Dampfdosiersystem von Bronkhorst (CEM) angeschlossen war, Wasser nicht erkennen konnte. Im „Remote Support“ konnten wir mithilfe von Bronkhorst-Software feststellen, dass der Kunde seine übergeordnete Steuerung in einem Punkt nicht richtig eingestellt hatte: Der Flüssigkeitsregler von Bronkhorst erhielt nicht den richtigen Setpoint-Wert, sodass das Regelventil der Wasserzufuhr nicht aktiv war. Wie wurde das Problem gelöst? Gemeinsam mit dem Kunden haben wir die richtigen Einstellungen für sein Verfahren festgelegt. Dadurch konnten wir dem Kunden umgehend helfen. Es war also nicht notwendig, das Instrument an unsere Serviceabteilung zu schicken oder einen Servicetechniker zu entsenden. Auf diese Weise konnten kostbare Zeit und Mittel gespart werden. 

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